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Schlaganfall (Apoplex, Apoplektischer Insult, Apoplexia cerebri)

Bei dieser Erkrankung kommt es zu Gefäßverschlüssen oder Blutungen im Gehirn, wodurch das Nervengewebe geschädigt oder zerstört wird. Dies kann zu Einschränkungen und/oder Ausfällen in der Motorik, der Sensibilität und  der kognitiven Prozesse haben. Die Erkrankung kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten, in denen die Symptome verschieden stark ausgeprägt sind. In jedem Falle sollte jeder Schweregrad, auch wenn es nur ein leichter ist, von einem Arzt festgestellt und behandelt werden

Symptome:

  • Bewusstseinsstörungen
  • vollständige Lähmung einer Körperseite (Hemiplegie)
  • unvollständige Lähmung einer Körperhälfte (Hemiparese)
  • schlaffe oder spastische (erhöhte Muskelspannung) Lähmungen
  • z.T. ausgekugelte Schuler (Subluxation)
  • Schulterschmerzen
  • Lymphödeme
  • Wahrnehmungs- und Gleichgewichtsstörungen > schiefes Sitzen (Pusher Syndrom)
  • Störung der Wahrnehmung der Raumlage
  • Halbseitenunaufmerksamkeit (Neglect), die Patienten vernachlässigen eine Körperseite, da sich die Körperwahrnehmung verändert
  • Sprachstörungen (Aphasie)
  • Wortfindungsstörungen (motorische Aphasie, Brocca – Aphasie)
  • Wortverständnisstörungen (Wernicke – Aphasie)
  • Stimmstörungen (Dysphonie)
  • Sehstörungen (Hemianopsie = Halbseitenerblindung)
  • Schluckstörungen (Aspiration)
  • Sensibilitätsstörungen
  • Handlungsfähigkeit ist eingeschränkt (Apraxie)
  • Störung des Erkennens (Agnosie)
  • Hirnleistungsstörungen
  • psychische Veränderungen

Komplikationen:

  • Muskelrückbildungen (Muskelatrophien)
  • Kontrakturen (Versteifung der Sehnen)
  • Ablagerungen in den Gefäßen (Thrombose) , Gefäßverschluss (Empolie)
  • Lungenentzündungen (Pneumonien)
  • Wundlegen (Dekubitus)

Alle Symptome sollten stets im Zusammenhang betrachtet werden. Haben sich Fragen entwickelt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Mögliche Inhalte/Ziele in der Ergotherapie:

  • passives, assistives oder aktives Bewegen des Körpers (Mobilisation)
  • Techniken zur Normalisierung der veränderten Muskelspannung (z.B. Aufdehnung einer Spastik)
  • Vermeidung von Sehnenverkürzungen (Kontrakturprophylaxe)
  • Training der Grob- und Feinmotorik
  • Förderung der Körperwahrnehmung
  • Sensibilitätstraining
  • Training der Raumlagewahrnehmung
  • Training der visuellen Wahrnehmung (bei Blickfeldeinschränkungen oder Störungen des Erkennens)
  • Hirnleistungstraining (z.B. Training der Konzentrationsfähigkeit)
  • Gesprächsführungen zur psychischen Stabilisierung
  • Training der Aktivitäten des täglichen Lebens
  • Training der Handlungsfähigkeit (z.B. richtige Abläufe ausführen)
  • Training der Sprache (z.B. Wortfindungstraining)

Die Ergotherapie ist eine Behandlungsmethode. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt über weitere Therapiemöglichkeiten.

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