Bei dieser Erkrankung kommt es zu dauernd wiederkehrenden Anfällen des Gehirns, die zu einem meist unregelmäßig wiederholten Krampfen des Körpers führen. Die Anfälle können unterschiedlich stark und lang sein. Der generalisierte Anfall , großer Anfall „grand mal“ macht 25 % aller Anfälle aus. Größere Gebiete des Gehirns sind betroffen.
Symptome:
1. Phase:
- plötzlicher Bewusstseinsverlust
- gestreckte Körperspannung
- Fall
- meist mit lautem Aufschrei
- Verdrehen der Augen
- Luft wird ausgepresst, es entsteht Schaum vor dem Mund
- Blaufärbung des Gesichtes und Zungenbiss möglich
- unkontrollierter Speichelfluss
2. Phase:
- Wechsel zwischen Zittern/Beben und Erschlaffung des Körpers
- Intervalle werden länger
- am Ende der Phase erschlafft der Körper
3. Phase:
- vollkommene Erschlaffung
- es folgt ein tiefer Schlaf (15 – 20 Minuten sind möglich)
- nach dem Erwachen folgen oft Kopf- und Muskelschmerzen
mögliche Komplikationen:
- Frakturen
- Verletzungen durch andere Gegenstände
- Einatmung des eigenen Speichels
- Auftreten eines neuen Anfalls
andere Formen der Epilepsie:
- Abwesenheit (Absence, petit mal)
- Muskelzuckungen/Erschlaffungen (myoklonischer Anfall)
- einfacher tonischer Anfall (siehe oben, Phase 1)
- herdförmige Epilepsie (fokale Epilepsie):
- kleine Stellen der Hirnrinde sind betroffen
- Zuckungen, Schweißausbrüche, Gänsehaut, Blässe
- Hören von wieder verschwindenden Geräuschen
- Gesamtbewusstsein bleibt erhalten
Alle Symptome sollten stets im Zusammenhang betrachtet werden. Haben sich Fragen entwickelt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Mögliche Inhalte/Ziele in der Ergotherapie:
- Angepasstes Bewegungstraining
- Kognitives Training
- Vermitteln von Entspannungstechniken
- Vermitteln von Sicherheitsmaßnahmen im Alltag
Die Ergotherapie ist eine Behandlungsmethode. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt über weitere Therapiemöglichkeiten.