Dies meint Lähmungen unterschiedlichen Ausmaßes, die bei allen vier Gliedmaßen auftreten können. Meist ist die Muskulatur nicht vollständig gelähmt, erscheint schlaff (hypoton) oder verstärkt angespannt (hyperton). Die Ursachen liegen meist in einer Schädigung des Rückenmarks oder in einem frühkindlichen Hirnschaden. Eine Tetraparese kann auch eine Folgeerkrankung (z.B. bei dem Guillain-Barré-Syndrom) sein.
Symptome:
- teilweise oder vollständige Lähmung der vier Extremitäten
- Auge-Hand-/Hand-Hand-Koordination kann gestört sein
- das Überkreuzen der Körpermitte ist erschwert
- Sensibilitätsstörungen
- Verminderung der Körperwahrnehmung
- Gangstörung (oft Fortbewegung nur im Rollstuhl, wenn Laufen nicht mehr möglich ist)
- Durchführung der Alltagsaktivitäten ist deutlich erschwert
Alle Symptome sollten stets im Zusammenhangbetrachtet werden. Haben sich Fragen entwickelt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Mögliche Inhalte/Ziele in der Ergotherapie:
- Förderung der Körperwahrnehmung
- Sensibilitätstraining
- passives und aktives Bewegungstraining (Grob- und Feinmotorik)
- Verhinderung von Verkürzungen (Kontrakturen)
- Anleitung zur größtmöglichen Selbstständigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens
Die Ergotherapie ist eine Behandlungsmethode. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt über weitere Therapiemöglichkeiten.