Auch in der Ergotherapie gibt es einen Bereich, in dem Raum für Gespräche gegeben werden kann. Viele Patienten verspüren das Bedürfnis, ihre Sorgen, Gefühle aber auch Erlebnisse mitzuteilen. Hierfür ist es wichtig, den Patienten in einer angemessenen Weise zu begegnen:
- bedingungslose, positive Wertschätzung
Hierbei geht es darum, die Person und ihr Gesagtes ohne Vorbehalte anzunehmen und sie zu ermutigen, z.B. nach Lösungen zu suchen. Das Gespräch sollte Mut vermitteln und eine realistische Einschätzung ermöglichen.
- Empathie
Dies bedeutet Einfühlungsvermögen, um die Person und deren Problematik besser verstehen zu können. Der Therapeut kann sich hierfür verschiedener Möglichkeiten bedienen. Er kann z.B. das Gesagte des Patienten wiederholen oder das Problem noch einmal konkretisieren. Er kann sich auf den Patienten beziehen, aber auch auf das Erleben des Patienten.
- Kongruenz
Dieses Wort bedeutet Echtheit. Gesagtes, Körperhaltung, Stimmlage, Mimik etc. sollten übereinstimmen und dem Gegenüber offen vermittelt werden. Keiner der Beteiligten sollte sich verstellen. Hierbei ist es auch möglich, nicht nur als Fachpersonal dem Patienten zu begegnen, sondern auch als Person.
Es wird davon ausgegangen, dass der Mensch sich weiter entwickeln, selbstverwirklichen und wachsen kann. Es ist ihm möglich sich anzupassen und sich zu verändern.